Was ist K+S denn nun - deutlich zu teuer oder zu günstig? Die Wahrheit liegt vermutlich in der Mitte, die Aktie könnte derzeit fair bewertet sein.
Equinet sieht einen zu hohen Bewertungsabschlag gegenüber der Branche, und das trotz eines vorteilhaften Umsatzmixes und einer guten Kostenkontrolle bei K+S. 31 Euro für die Aktie sind die logische Konsequenz dieser Einschätzung.
Ganz im Gegensatz zur Deutschen Bank, die nur 19 Euro ausruft und dabei besonders das Risiko erneut fallender Kalipreise im Blick hat.
Und beide Einschätzungen haben ihre Berechtigung. In der Tat hinterlässt K+S, nicht zuletzt mit den Halbjahreszahlen, derzeit einen guten Eindruck. Trotzdem bleiben die Marktrisiken hoch, das verdeutlicht der Blick auf die Preisentwicklung der Agrarrohstoffe.
Nach heftigen Preiseinbußen in den letzten Monaten hatten die Notierungen von Weizen und Mais im August eine Gegenbewegung gestartet, nun zeigt der Trend aber schon wieder nach unten. Soja konnte sich aus dem Abwärtstrend sogar überhaupt nicht befreien.
Das ist eine gefährliche Mischung für den Düngemittelmarkt, denn niedrige Preise für Agrarerzeugnisse schlagen in der Regel schnell und deutlich auf die Nachfrage durch.
Hier liegt daher ein großes Risiko für K+S, Chancen und Risiken halten sich damit in etwa die Waage. Die Aktie scheint im Moment eine Halteposition.
Anzeige: Wer auf dem aktuellen Niveau mit einer gewissen Absicherung bei K+S einsteigen will, kann dafür ein Bonuszertifikat der Deutschen Bank mit einer Bonusrendite von 20,3 Prozent nutzen. Die Barriere liegt bei 20,00 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten